Kaminwissen

Wissenswertes rund um die Welt der Kamine und Öfen

Rauchmelder können zuverlässige Lebensretter sein

Einen Rauchmelder in den eigenen vier Wänden installiert zu haben, gehört heute schon fast zum guten Ton. Sie werden uns beim Discounter oder im Baumarkt für kleines Geld quasi hinterhergeworfen.

Einen guten Warnmelder zeichnen aber bestimmte Eigenschaften aus, die ein einfaches Gerät schon allein aufgrund des geringen Preises nicht haben kann. So garantieren einige Qualitätsmelder eine Batterielaufzeit von zehn Jahren und mehr, sie sind nicht manipulierbar, bei ihnen dimmt sich das Betriebslicht automatisch in der Nacht … Mit solchen Komforteigenschaften ausgestattet macht sich der Rauchmelder unsichtbar, ist einfach nur da, wenn es brenzlig wird. Eines muss der Besitzer dieses Alarmgerätes aber immer selbst organisieren – die regelmäßige technische Überprüfung.

Was ist eine Scheibenspülung?

Bei modernen Feuerstätten wird die Zufuhr der Verbrennungsluft aufgeteilt. Damit ist es möglich, der Zuluft verschiedene Aufgaben zuzuweisen.

Eine übliche Aufteilung sieht folgendermaßen aus:
Die Primärluft versorgt den Brennstoff mit ausreichend Sauerstoff – üblicherweise von unten durch das Ofenrost.
Die Sekundärluft wird von den Seiten und von oben an der Sichtscheibe zugeführt und bewirkt die Scheibenspülung.
Die Tertiärluft wird dem Brennraum von hinten zugeführt und sorgt durch die Verwirbelung der Brandgase für eine wirksamere Verbrennung.

Edelstahlschornsteine

Werden Abgasleitungen an der Außenwand montiert, muss der Abstand zu Bauteilen aus brennbaren Baustoffen mindestens 20 cm betragen. Sind die Abgasleitungen mindestens 2 cm dick mit nichtbrennbaren Dämmstoffen ummantelt oder beträgt die Abgastemperatur der Feuerstätten bei Nennwärmeleistung nicht mehr als 160 °C ist ein Abstand von mindestens 5 cm ausreichend. Dies trifft auch für unsere doppelwandigen Edelstahlschornsteine (MKD) zu.

Werden Abgasleitungen oder Verbindungsstücke zu Schornsteinen durch Bauteile aus brennbaren Baustoffen, beispielsweise Außenwände oder Decken, geführt, müssen sie in einem Abstand von mindestens 20 cm in einem Schutzrohr aus nichtbrennbaren Baustoffen (Edelstahl, Keramik) verlaufen oder mit mindestens 20 cm nichtbrennbarem Baustoff geringer Wärmeleitfähigkeit (beispielsweise Mineralwolle) ummantelt sein.

Verbindungsstücke

Das Verbindungsstück dient der Anbindung der Feuerstätte an den senkrechten Teil der Abgasanlage. Es darf nicht in Decken, Wände oder unzugänglichen Hohlräume verbaut oder in andere Geschosse geführt werden.

Zu brennbaren Bauteilen muss ein Abstand von mindestens 40 cm eingehalten werden. Ist das Verbindungsstück mindestens 2 cm dick mit nichtbrennbaren Dämmstoffen ummantelt, genügt ein Abstand von mindestens 10 cm. Wenn die Abgastemperatur der Feuerstätte bei Nennwärmeleistung nicht mehr als 160 °C beträgt oder eine vorhandene Gasfeuerstätte eine Strömungssicherung hat, ist ein Abstand von mindestens 5 cm ausreichend.

Abstände der Schornsteinmündung

Die Austrittsöffnung von neuen Schornsteinen bei Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe muss:
bei Dachneigungen bis einschließlich 20 Grad den First um mindestens 40 Zentimeter überragen oder von der Dachfläche mindestens 1 Meter entfernt sein, bei Dachneigungen von mehr als 20 Grad den First um mindestens 40 Zentimeter überragen oder einen horizontalen Abstand von der Dachfläche von mindestens 2 Meter und 30 Zentimeter haben, bei Feuerungsanlagen mit einer Gesamtwärmeleistung bis 50 Kilowatt in einem Umkreis von 15 Meter die Oberkanten von Lüftungsöffnungen, Fenstern oder Türen um mindestens 1 Meter überragen. Der Umkreis vergrößert sich um 2 Meter je weitere angefangene 50 Kilowatt bis auf höchstens 40 Meter.

Kondensatablauf

Insbesondere Feuerstätten mit niedrigen Abgastemperaturen und bestimmte Witterungseinflüsse führen zur Kondensatbildung im kalten Schornstein. Die meisten Systemschornsteine bieten Bauteile, über die das Kondensat an der niedrigsten Stelle nach außen abgeführt werden kann. Fehlt ein solches Teil, führt dies möglicherweise zu Bauwerksschäden durch Feuchtigkeit und fauligen Gerüchen. Deshalb empfehlen wir in jedem Fall den Einbau eines Kondensatablaufs.