Kachelofeneinsatz für klassische Feuerstätten
Der Kachelofen gilt gemeinhin als der Klassiker unter den Wohnraumfeuerstätten. Das Herzstück für eine Kachelofen-Luft-Heizung ist ein moderner Kachelofeneinsatz. Er ist einfach zu bedienen und speichert durch seinen Aufbau die Feuerungswärme über eine lange Zeit. Die Strahlungswärme von Ofenkacheln sorgt bei vielen Menschen für ein besonderes Gefühl der Gemütlichkeit. Die aufsteigende Konvektionswärme ist steuerbar und kann sehr gut für die Beheizung entfernter Räume abgeleitet werden. Der Heizeinsatz hat einen metallenen Korpus. Darin liegt der Feuerraum, der meistens mit feuerfestem mineralischen Material wie Schamotte oder Vermiculite ausgekleidet ist. Viele Kachelofenkassetten verfügen über eine Sichtscheibe, die zum einen die Kontrolle über das Feuer erlaubt, gleichzeitig durch Blick auf den Feuerschein für noch mehr Behaglichkeit sorgt. So entsteht auch bei einem Kachelofen das begehrte Kamin-Feeling.
Es gibt Kachelofeneinsätze, die zum Austausch für alte Ofenanlagen vorgesehen sind. In der Bundesimmissionschutz-Verordnung stehen gesetzliche Austauschfristen, bis zu denen ein alter Kachelofen gegebenenfalls stillgelegt oder nachgerüstet werden muss. Für das Herstelldatum laut Typenschild gilt:
- bis einschließlich 31. Dezember 1974 oder wenn das Datum der Herstellung nicht nachweisbar ist => bis 31. Dezember 2014 austauschen
- ab 1. Januar 1975 bis einschließlich 31. Dezember 1984 => bis 31. Dezember 2017 austauschen
- ab 1. Januar 1985 bis einschließlich 31. Dezember 1994 => bis 31. Dezember 2020 austauschen
- ab 1. Januar 1995 bis einschließlich 21. März 2010 => bis 31. Dezember 2024 austauschen
Ob ein Ofen von dieser Vorschrift betroffen ist, sagt der zuständige Schornsteinfeger. Die neuen Kachelofeneinsätze passen entweder in die alten Einsatz-Öffnungen oder sind mit Zubehörteilen adaptierbar. In den meisten Fällen lassen sie sich ohne große Umbauarbeiten montieren. Die Montage sollte aber einem Fachhandwerker übertragen werden.